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Kontaktbandtrockner

Verfahren

Das zentrale Element des Kontaktbandtrockners als Produktträger und -förderer ist das PTFE-Glasfaserband. Mit seinen hervorragenden Antihafteigenschaften und seiner ausgezeichneten Beständigkeit ist es für fast alle Produktgruppen geeignet. Da während des Trocknungsprozesses keinerlei mechanische Belastung des Produktes auftritt, können besonders Produkte mit empfindlicher Kornstruktur optimal getrocknet werden. Die Aufteilung des Trockners in einzelne Trocknungskammern erlaubt die Trocknung mittels eines Temperaturprofils, da jede Kammer separat beheizt werden kann.
Die Wärmeübertragung in das Produkt erfolgt durch Kontakt zwischen dem Band und der darunter liegenden Heizplatte. Die Aufteilung einer jeden Platte in mehrere Heizkreise erlaubt eine differenzierte Temperaturregelung. Wenn notwendig oder gewünscht kommt oberhalb der Produktschicht eine zusätzliche Strahlungsheizung zum Einsatz.

Einsatzbereich

Kontaktbandtrockner sind für fließfähige, weichpastöse, krümelige, kristalline oder stückige Produkte geeignet. Kontaktbandtrockner werden überall dort eingesetzt, wo das Produkt nicht in ein durchlüftbares Haufwerk überführt werden kann.

Beispiele für verarbeitete Produkte

  • Farbstoffe und Pigmente
  • Keramische Massen
  • Sonderabfallschlämme
  • Metallpasten
  • Bindemittel

Aufbau/Konstruktion

Die Kontaktbandtrockner der Standardbaureihe haben einen modularen Aufbau bestehend aus:

  • Produktaufgabemodul
  • Trocknungsmodulen
  • Produktaustragsmodul

Produktaufgabe- oder Produktaustragsmodul

Die Module sind aus kräftigen Rahmen hergestellt und im Falle des Austragsmoduls mit Boden- , Decken- und Seitenblechen versehen. Im Aufgabemodul befinden sich die Lagergehäuse der Umlenkwellen des Transportbandes, die zugehörige mechanische Bandspannvorrichtung und die Bandverlaufssteuerung. Das Produktaustragsmodul ist eingehaust mit stirnseitigen Türen für Wartung und Reinigung, außerdem sind hier die Antriebswalze und der Bandantrieb angeordnet.

Trocknungsmodul

Im Trockenkammermodul sind mittig die Heizplatten aufgehängt. Dehnungsfugen erlauben eine ungestörte Wärmeausdehung der Heizplatten. Eine dort installierte Bandansaugung sorgt für ein flaches Aufliegen das Bandes auf der Heizplatte. Sämtliche Zu- und Ableitungsinstallationen befinden sich unten den Platten, sodass Leitungen außerhalb des beheizten Bereiches liegen. Oberhalb der Produktschicht werden die entstehenden Brüden gezielt abgeleitet. Zusatzheizungen, für besondere Trockenaufgaben, werden hier installiert.

Transportband

Beim Kontaktbandtrockner kommt ein undurchlüftbares, glattes PTFE-Endlosband zum Einsatz, das sich durch extreme Temperaturbeständigkeit und hohe Reißfestigkeit auszeichnet. Anhaftungen am Band sind auch bei schwierigen Produkten äußerst selten. Für die unterschiedlichen Anforderungen werden hier unterschiedliche Qualitäten eingesetzt. Ein Wechsel des Bandes ist durch die wartungsfreundliche Ausführung des Trockners unproblematisch. Die Verschweißung des Bandes erfolgt hierbei vor Ort.

Sonderausführungen

Viele Produkte erfordern eine Anpassung des Trockners an Besonderheiten oder bestimmte Produktionsabläufe. EL-A hat jahrelange Erfahrung mit der Entwicklung von Sondertrocknern einschließlich vor- und nachgeschalteter Apparate, wie z. B. Luftkonditionierung und Abluftreinigung. Besondere Anforderungen an den Trockner stellen stark korrosive oder abrasive Produkte. Hier werden Spezialabdichtungen und -materialien verwendet. Bei Produkten, deren verdampfende Komponenten explosible Gemische erzeugen, kommen Intergasüberlagerungen mit Stickstoff oder Dampf zum Einsatz.

Zubehör

Neben den eigentlichen Trocknern sind Aufgabeeinrichtungen, Zusatzheizungen, Bandreinigungs- und Inertisierungseinrichtungen im Programm. Zur Aufgabe der Produkte können abhängig vom Produkt unterschiedliche Verteilsysteme, wie z. B. Verteil- und Schwingrechen, Vibrationstische, eingebaut werden. Zusatzheizungen, z. B. in Form von Infrarotstrahlern, erlauben die Beschleunigung des Trocknungsvorgangs. Außerdem können sie die erzielbare Restfeuchte verbessern ohne überproportionale Trocknungsflächen einsetzen zu müssen. Zur Be- und Entlüftung des Trockners kommen Zu- und Abluftstrecken zum Einsatz, die mit Be- und Entfeuchtern oder auch Wäschern, Heizern oder Kühlern ausgestattet werden können.